Brot gibt es auf Sardinien in unzähligen Formen und Sorten. Die Variationen sind zahlreich wie die Insel Dörfer hat. Zubereitung und Backtradition unterscheiden sich oft sogar von Familie zu Familie. Wir wollen uns an die Herstellung des piggiolu modde wagen, ein weiches Fladenbrot, das noch heute in den abgelegenen Bergdörfern der Ogliastra und der Barbagia von den Frauen auf traditionelle Weise gebacken wird. Der Teig aus Mehl und Kartoffeln wird mit einem tutureddu genannten Holzstab dünn ausgerollt und anschließend im Holzbackofen gebacken.
Zum Mittagessen lassen wir uns das noch warme Brot mit würzigem Pecorino belegt und frischem Ricotta schmecken. Natürlich darf auch ein Stückchen Salsiccia, der Vino, Dolce und der Caffè nicht fehlen!
Italien ist berühmt für seine Nudelgerichte. Das gilt in besonderem Maße für Sardinien. Ravioli und Gnocchi aus Hartweizengrieß lassen die gewohnten Spaghetti mit Tomatensoße schnell vergessen.
In dem kleinen Bergdorf Urzulei besuchen wir Maria, die uns in ihrer urgemütlichen Küche die Herstellung der berühmten culurgiones erklärt. Diese mit Kartoffelpüree und Käse gefüllten Teigtaschen sind gar nicht so leicht herzustellen. Wie stellt man es bloß an, dass die Füllung nicht ins Kochwasser läuft?
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen: Bei einem gemeinsamen Mittagessen lassen wir uns unsere selbst gemachten Köstlichkeiten mit Tomatensoße und frischem Basilikum schmecken … und vorab gibt es Antipasti und dazu Vino Cannonau und danach Dolci und Caffè!